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Haltung und Zucht des Guayaquilsittichs Uwe Dotschkis Inhalt: Der Guayaquilsittich (Aratinga erythrogenys) wird bei uns relativ selten gepflegt. Die meisten Halter von Keilschwanzsittichen bevorzugen offensichtlich die farbenfrohen Arten wie Sonnen- (Aratinga solstitialis) und Jendayasittiche (A. jandaya). Wahrscheinlich ist auch die relativ laute Stimme des Guayaquilsittichs ein Grund dafür, dass die Tiere nicht weit verbreitet sind, obwohl man auch Glück haben und ein sehr ruhiges Paar bekommen kann. Guayaquilsittiche sind robuste Vögel, die man auch in einer entsprechend geschützten Freivoliere überwintern kann. Nach einer längeren Eingewöhnungszeit schreiten sie problemlos zur Brut. Die Tucumán-Amazone Angela Pfeffer Inhalt: Früher wurde die Tucumán-Amazone (Amazona tucumana), die lange Zeit als Unterart der Prachtamazone (Amazona pretrei) geführt wurde, nur selten gehalten und gezüchtet. Seit sie jedoch 1989 in Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens aufgenommen wurde, wird ihr von Züchtern mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Die Erstzucht gelang 1987 in Deutschland. Noch Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts war diese Amazone in Menschenobhut fast unbekannt. Ab 1980 wurde sie dann öfter nach Europa – auch nach Deutschland – importiert. Zu dieser Zeit konnte man sie sehr günstig, für nur einige hundert Mark, erwerben. Heutzutage liegt der Preis deutlich höher. Tucumán-Amazonen sollten nicht als Einzelvögel, sondern nur paarweise zur Zucht gehalten werden. Zu bedenken ist, dass sie, wie ihre Gattungsgenossen, vor allem morgens und abends ihre Lautstärke demonstrieren können. Haltung und Zucht des Rosenköpfchens Ralph Schmidt Inhalt: Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis) leben in ihrer Heimat in Schwärmen, daher können sie auch durchaus in der Voliere zu mehreren Paaren untergebracht werden. Kleinere Beißereien, denen auch einmal eine Kralle zum Opfer fallen kann, sind allerdings immer an der Tagesordnung. Aber so gewalttätig, wie manchmal beschrieben, sind diese Papageien meines Erachtens nicht. Rosenköpfchen gelten neben Wellensittichen (Melopsittacus undulatus) und Nymphensittichen (Nymphicus hollandicus) als Anfängervögel für Vogelzüchter. Unabhängig davon, ob im Schwarm oder als Einzelpaar gehalten, gilt dies uneingeschränkt. Eine neue Anlage für meine Hyazintharas Hans Jürgen Geil Inhalt: Der Autor stellt in Wort und Bild die neuen Volieren vor, die er für seine Hyazintharas (Anodorhynchus hyacinthinus) gebaut hat. Er schreibt dazu: "Wie heißt es doch so schön: „man lernt nie aus“, und dies trifft nun mal ganz besonders in unserem Hobby zu. Nach fast zehn Jahren erfolgreicher Naturbrut bei Hyazintharas habe ich mich aus später noch zu erklärenden Gründen dazu entschlossen, die großen Aras in eine von mir völlig neu konstruierte Volierenanlage umzusetzen." Misteln als Papageiennahrung Detlev Franz Inhalt: Der Autor hat in Deutschland frei lebende Papageien beim Verzehr von Mistelbeeren beobachtet. Er schreibt: "Von den in Wiesbaden lebenden Papageien konnte ich bisher sowohl Halsbandsittiche (Psittacula krameri) als auch Große Alexandersittiche (Psittacula eupatria) beim Verzehr der Früchte beobachten. Auf typische Reste von Papageienmahlzeiten (abgebissene Äste mit Blättern, an denen sich nur selten Scheinbeeren finden) kann man in den Herbst- und Wintermonaten häufiger treffen. Die angefressenen Früchte finden sich dagegen fast nie, da sie überwiegend an Ästen hängen bleiben." Auf Papageiensuche in Papua-Neuguinea Franz Amberger Inhalt: Der Autor berichtet von seiner zweiten Reise nach Papua-Neuguinea, wo er auf der Suche nach den einheimischen Papageien war. Nach mehreren anstrengenden Touren durch die wilde Landschaft der Insel wurde er mit dem Anblick von Borstenkopfpapageien (Psittrichas fulgidus), Weißbürzelloris (Pseudeos Fuscata), Neuguinea-Edelpapageien (Eclectus roratus polychloros) und Großen Palmkakadus (Probosciger aterrimus) belohnt. Die roten Aras in ihren Lebensräumen Dieter Hoppe Inhalt: Die roten Aras gehören zweifellos zum Schönsten, was die Natur zu bieten hat: zweimal Farbenpracht in höchster Vollendung. Ohne diese Modelle wäre es wohl keinem Maler gelungen, so viel verschwenderischen Farbglanz in einem Bild festzuhalten. Noch gibt es sie als „Originale“, und wir können sie noch immer bestaunen und uns über diese Laune der Natur wundern, freuen und hoffen, dass sie uns und unsere Nachkommen überleben werden. Volker Würth bespricht folgende Veröffentlichung: Low, Rosemary: Pionus Parrots. Dona Publications CR-Ceske Budejovice, 2002. ISBN 80-7322-005-9, 78 Seiten, Format 14 x 20 cm, 24 Farbfotos und 7 Verbreitungskarten; ca. e 20,- . Zu beziehen direkt bei Rosemary Low, P.O. Box 100, Mansfield, Notts, NG 209NZ, England Im Kleinanzeigenteil der Zeitung haben Abonnenten Gelegenheit, kostenlos ihre Papageien anzubieten, zu tauschen oder zu suchen, bzw. Kontakt mit anderen Papageienfreunden aufzunehmen. In der aktuellen Ausgabe sind mehr als 700 private Kleinanzeigen veröffentlicht. |
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