|
Rettung von Papageien vor dem Hochwasser Jens Rühlig Inhalt: Seit April 1986 betreut der Autor Jens Rühlig eine öffentliche Volierenanlage im Grünefelder Park in Waldenburg, die vorwiegend mit eigenen Tieren besetzt ist. Als er im Rundfunk von der bedrohlichen Hochwassersituation erfuhr, wollte er natürlich bei seinen Vögeln nach dem Rechten sehen; vor Ort angekommen traute er seinen Augen kaum, denn das Wasser stand schon an der Türschwelle der Volieren! In einem Wettlauf gegen die Zeit musste er die 105 Voliereninsassen evakuieren. Haltung und Zucht des Goldscheitelsittichs Géry Dupas Inhalt: Géry Dupas berichtet über seine Erfahrungen bei der Zucht von Goldscheitelsittichen (Aratinga a. auricapilla) und bringt gleichzeitig ein Plädoyer für die Haltung der Südamerikanischen Sittiche vor. Für viele Züchter sind die australischen Sittiche besonders reizvoll, weil sie meist leuchtende Farben haben. Ein Nachteil ist allerdings, dass sie oft ängstlich gegenüber dem Menschen sind. Südamerikanische Sittiche hingegen haben zwar weniger auffällige Farben, dafür aber ein völlig anderes Verhalten gegenüber ihrem Pfleger: Es sind neugierige Vögel, die sich nicht scheuen, sich dem Gitter zu nähern, wenn man vor der Voliere steht. Ihre Rufe sind zwar durchdringend, doch schreien sie selten lang und meist nur morgens bei Sonnenaufgang oder bei Annäherung einer fremden Person. Der Autor kann daher nur jedem Züchter empfehlen, sich mehr den neotropischen Arten zu widmen. Der Schwarzlori Peter Odekerken Inhalt: Peter Odekerken ist schon seit vielen Jahren den wunderschönen Loris verfallen. Über die Schwarzloris (Chalcopsitta atra) schreibt er: "Ich kenne keinen anderen Vogel, der vom Menschen so eingenommen ist und ihm so viel Vertrauen entgegenbringt wie der Schwarzlori. Zwar gibt es auch Vertreter anderer Arten mit diesen Wesenszügen, doch die können schon einmal kräftig zwicken, um zu zeigen, dass man sich bei ihnen nie völlig sicher sein kann. Für Schwarzloris ist so ein Verhalten hingegen sehr unüblich, wenn sie mit ihrem Pfleger vertraut sind. Selbst ein Brutpaar wird sich dann auf seine Schultern setzen, pfeifen und schreien und viel Spaß damit haben, auf ihm umherzuklettern. Die Tiere genießen ganz offensichtlich die Gesellschaft." Haltung und Zucht des Tovisittichs Jörg Asmus Inhalt: Der Tovisittich (Brotogeris jugularis) gehört zu den Schmalschnabelsittichen, einer Gattung mit acht relativ kleinen Spezies. Der deutsche Name Tovisittich leitet sich ab von dem indianischen Wort „túi“, was so viel wie „kleiner Papagei“ bedeutet. Der Vogel besitzt eine laute Stimme, die er häufig hören lässt. Er ist somit nicht unbedingt Menschen mit schwachen Nerven als Hausgenosse zu empfehlen. Allerdings kann er sehr zahm werden und recht gut nachahmen. Da auch noch heutzutage in Menschenobhut verhältnismäßig wenig Bruterfolge zu verzeichnen sind und die Bestände des Tovisittichs sich hauptsächlich aus Wildfängen zusammensetzen, sollte bei uns in Europa möglichst von einer Haltung als Käfigvogel abgesehen werden. Vorrangig muss angestrebt werden, die vorhandenen Vögel zur Fortpflanzung zu bringen, um von Importen unabhängig zu sein. Ulme als Papageiennahrung Detlev Franz Inhalt: Schon seit vielen Jahren ist der Autor Detlev Franz auf den Spuren der frei lebenden Papageien in Deutschland und ihrer Ernährungsgewohnheiten. Diesmal berichtet er über die von vielen Papageien gern gefressenen Ulmen, die schon ab Februar blühen und fruchten. Frei lebende Graupapageien im Kongobecken – Teil 2 Diana May Inhalt: Bei ihren Studien über frei lebende Graupapageien im afrikanischen Kongobecken wurde Diana May leider auch mit dem Problem des legalen und illegalen Fangs der Vögel konfrontiert. Im zweiten Teil ihres Berichtes schildert sie die grausamen Methoden der Jagd auf diese größten afrikanischen Papageien, den rücksichtslosen Umgang mit ihnen durch Fänger und Händler und ihren Leidensweg bis zum Export. Durch die zahlreichen Nachzuchten der Graupapageien in Menschenobhut wären Halter und Züchter in der Europäischen Union nicht auf Importe von Wildfängen angewiesen, und trotzdem kommt es jährlich zur Einfuhr Tausender von wilden Graupapageien. Der Artikel ist deswegen auch gleichzeitig ein Aufruf, den europäischen Importen von Graupapagei-Wildfängen endlich Einhalt zu gebieten. Teil 1 des Artikels finden Sie in PAPAGEIEN 9/2002 Tony Juniper: Spix's Macaw Rosemary Low Inhalt: Der Spixara (Cyanopsitta spixii) ist zum Symbol für das drohende Aussterben geworden, ein tragisches Schicksal, das vermutlich Hunderten von Vogelarten im 21. Jahrhundert bevorsteht. Doch wird wohl keine dieser Arten eine so starke Symbolkraft erreichen wie dieser wunderschöne Ara. Tony Juniper erzählt die Geschichte des Spixaras in seinem Buch Spix's Macaw – The Race to Save the World's Rarest Bird (Deutsch: Spixara – Der Wettlauf um die Erhaltung des seltensten Vogels der Welt). Der Autor ist Naturschützer, Direktor des Vereins „Friends of the Earth“ und Co-Autor des Buches Parrots: A Guide to the Parrots of the World. Er erzählt die Geschichte mit viel Gefühl für die Materie, die er sorgfältig recherchiert hat, und offenbart einige interessante Fakten. Christine Scholtyssek bespricht folgendes Buch: John Bransbury (2000): Where to find birds in Australia. Waymark Publishing Australia. ISBN 0-6463-12677-6. 539 Seiten, Preis $ 35 AU. Im Kleinanzeigenteil der Zeitung haben Abonnenten Gelegenheit, kostenlos ihre Papageien anzubieten, zu tauschen oder zu suchen, bzw. Kontakt mit anderen Papageienfreunden aufzunehmen. In der aktuellen Ausgabe sind über 1000 private Kleinanzeigen veröffentlicht. |
||
Arndt-Verlag |