PAPAGEIEN

 10/2005 

(Oktober)


Nachrichten:

  • Vogelgrippe und kein Ende in Sicht?
  • Bürokratische Schlamperei bringt Schildsittiche in Bedrängnis
  • Anmeldung zum Papageienkongress auf Teneriffa
  • Bedrohte Papageienarten Neukaledoniens auf Briefmarken
  • Die Exota 2005 in Chemnitz
  • Die Ornithea 2005 in Köln-Porz-Zündorf
  • Aktuelles aus dem Loro Parque
  • Neues vom Vogelpark Walsrode

Zucht:

Der Gelbbauchsittich 

Siegfried Wiek

Inhalt: Der Gelbbauchsittich (Platycercus caledonicus), im Englischen Green Rosella oder auch Tasmanian Rosella genannt, ist von der Statur und der Größe der kräftigste Plattschweifsittich. Die Gattung Platycercus, zu der er gehört, umfasst acht Arten beziehungsweise sechzehn Unterarten, welche unter einander sehr nah verwandt sind. Das primäre Erkennungsmerkmal dieser Gattung ist die auffällige „Schuppenzeichnung“, das heißt, die Rückenfedern weisen ein schwarzes Mittelfeld, umgeben von einem roten, gelben oder grünen Saum, auf.

Lesen Sie in diesem Text über weitere Merkmale der Gattung sowie des Gelbbauchsittichs, dessen Verbreitung und Verhalten in freier Natur sowie ausführlich über dessen Haltung und Zucht durch den Autor.


Zucht:

Haltung und Zucht des Gelbbauchsittichs

Peter Krämer

Inhalt: In seinem Bericht gibt Herr Krämer seine persönlichen Erfahrungen mit der Unterbringung, Haltung und Zucht seiner Gelbbauchsittichs wieder. 


Zucht:

Einstreu bei Handaufzuchten

Matthias Reinschmidt

Inhalt: Bei der Handaufzucht von Papageien ist es erforderlich, für Fütterung und Unterbringung der Nestlinge Utensilien zu benutzen, die leicht gereinigt werden können. So haben sich für die Haltung der Küken Plastikschüsseln beziehungsweise Futternäpfe verschiedener Größen, die in den Inkubator gestellt werden, bestens bewährt.

Im Weiteren berichtet Herr Reinschmidt, Kurator des bekannten Loro Parque auf Teneriffa, über die Ausstattung der verschiedenen Unterbringungsmöglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile.


Ernährung:

Löwenzahn als Grünfutter 

Gunnar Scheehl & Matthias Reinschmidt

Inhalt: Der Löwenzahn (Taraxacum officinale agg.) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) mit seinen leuchtenden gelben Blüten ist allgemein bekannt. Wenige Freunde findet er bei den Gartenbesitzern, bei Kindern hingegenlöst der Anblick einer „Pusteblume“ meist Begeisterung aus. Als wahrer Kosmopolit ist die Gattung Taraxacum weltweit vertreten, mit Ausnahme der Tropen und der Polregionen.

Herr Scheehl schreibt in seinem Artikel über Fütterungsversuche mit Löwenzahnblättern bei den verschiedensten Papageienarten im Loro Parque und gibt zudem allerhand an interessanten Informationen über den Löwenzahn  (z.B. Inhaltsstoffe usw.).


Artenschutz:

Noch einmal Brasilien – nicht nur wegen der Spix-Aras

Dr. Lorenzo Crosta & Yara de Melo Barros

Inhalt: Die letzte Reise des Herrn Crosta nach Brasilien endete im November 2003 mit dem Schlupf von „Arabella“, dem Spix-Ara (Cyanopsitta spixii), der in der Loro Parque Fundación das Licht der Welt erblickte. Aufgrund dieser und anderer erfreulicher Begebenheiten wurden seine Frau Linda und er erneut gebeten, in Brasilien zu arbeiten.

Lesen Sie hier, was die beiden auf Ihrer Reise erlebt haben, unter anderem mit den Lear-Aras und Spix-Aras in den Zoos von São Paulo und Rio de Janeiro.


Taxonomie:

Der Mohrenkopfpapagei – Eine Untersuchung von Bälgen in ausgewählten naturkundlichen Museen (Teil 1)

Rudolf K. Wagner

Inhalt: Der Mohrenkopfpapagei (Poicephalus senegalus) ist ein beliebter Käfig- und Volierenvogel. Bei seiner Zucht wurde allerdings von Beginn an wenig bis überhaupt nicht auf die Reinhaltung der drei Unterarten geachtet, zumal deren Unterscheidung schon immer Probleme bereitete. Im Laufe der Jahre bildeten sich bei den Züchtern Unterscheidungskriterien heraus, die jedoch mit den wissenschaftlich beschriebenen Unterarten nur bedingt etwas gemein haben. Daher untersuchte Herr Wagner die Bälge vieler Mohrenkopfpapageien in verschiedenen Museen und vermaß sie, um Licht in das Dunkel um die Unterarten dieses schönen Papageis zu bringen.

Im ersten Teil seines Artikels berichtet Herr Wagner von den bestehenden Schwierigkeiten der Zuordnung eines Mohrenkopfpapageis zur jeweiligen Unterart. Außerdem beschreibt er die Vorgehensweise bei seinen Untersuchungen und diskutiert den Artbegriff.


Recht:

Rechtliche Probleme beim Handel und Besitz von Gebirgsaras

Redaktion Papageien

Inhalt: Um Gerüchten und Falschdarstellungen zum Schutzstatus des Gebirgsaras (Propyrrhura couloni) und dem Vollzug des Artenschutzgesetzes entgegenzutreten, hat Dr. Friedrich Jelden vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) im August in einem Brief an den Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz (BNA) Stellung bezogen. Dieses für Papageienzüchter wichtige Schreiben können Sie in diesem Artikel auszugsweise wiedergegeben.


Medizin:

Behandlung von Vergiftungen durch Rattengift

Dr. Helge Behncke

Inhalt: Ein hygienisches Problem, mit dem jede Vogelhaltung vor allem im Außenbereich zu kämpfen hat, sind Schadnager. Futter und dessen Reste sowie meist ideale Versteckmöglichkeiten locken fast unweigerlich Mäuse und Ratten an. Neben einer allgemeinen Käfighygiene, die unter anderem die Beseitigung der Futterreste und einen sicheren Aufbewahrungsort für das Futter beinhaltet, ist nach wie vor „der Griff zum Rattengift“ das einzig verbleibende Mittel. Dabei kommt es trotz größter Vorsichtsmaßnahmen leider immer wieder zum Eintrag der Giftköder in die Voliere und zur anschließenden Vergiftung von Vögeln durch das Fressen der Köder.

Dieser Artikel des Herrn Behncke behandelt die Erkennung sowie die Behandlung von Vergiftungsvorfällen bei Papageien und geht dabei auch auf die Wirkweise von Rattengift ein.


Kleinanzeigen:

Im Kleinanzeigenteil der Zeitung haben Abonnenten Gelegenheit, kostenlos ihre Papageien anzubieten, zu tauschen oder zu suchen, bzw. Kontakt mit anderen Papageienfreunden aufzunehmen. 


Arndt-Verlag
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