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Die Ausgabe enthält das Jahresinhaltsverzeichnis 2002!
Probleme bei der Zucht von Grünflügelaras Michael Moschkowski Inhalt: Der Autor Michael Moschkowski berichtet über seine Erfahrungen bei der Zucht von Grünflügelaras (Ara chloroptera). Im ersten Brutjahr eines jungen Paares gibt es oft Misserfolge, da die Partner noch unerfahren sind. Daher machte sich der Autor noch keine großen Gedanken, als das erste Ei seines Paares auf dem Volierenboden und nicht im Nistkasten lag. Es wurden noch zwei weitere Eier auf diese Weise „entsorgt“. Im folgenden Jahr war er dann guter Dinge, als im Mai am Verhalten des Weibchens und den nun häufiger zu beobachtenden Kopulationen des Paares ein Einsetzen des Bruttriebes zu erkennen war. Es wiederholte sich aber das Geschehen aus dem Vorjahr, und an jedem zweiten Tag lag ein Ei auf dem Volierenboden. Wie der Autor letztlich doch noch eine erfolgreiche Nachzucht erzielen konnte, beschreibt er in diesem Artikel. Haltung und Zucht des Hornsittichs Peter Lütkebohle Inhalt: Das Interesse an Hornsittichen war beim Autor Peter Lütkebohle schon seit einigen Jahren vorhanden, aber es war nicht einfach, blutsfremde Tiere zu bekommen. Hornsittiche wurden in der Vergangenheit nur von namhaften Züchtern gehalten, die Erfahrung mit Problemvögeln hatten und sich intensiv mit den Tieren befassten. Aufgrund geringer Einfuhren und nur weniger Bruterfolge waren diese schönen Vögel nicht für jedermann erschwinglich. Heute sind sie aber für den Vogelliebhaber schon leichter zu bekommen, und sie sind auch nicht mehr so teuer. So erkundigte er sich, wo gute Jungtiere zu erwerben seien. Im März 1999 kaufte er dann von einem Züchter aus dem Rheinland ein Zuchtpaar – beide Vögel waren 1994 geschlüpft – und ein junges Paar Hornsittiche; diese Tiere waren 1997 und 1998 geschlüpft. In diesem Artikel berichtet er von seinen Erfahrungen bei Haltung und Zucht der Tiere. Nachzuchterfolge beim Kubasittich Detlef Hansch Inhalt: Als einer der seltensten Vertreter der grün-roten Aratinga-Arten gilt der Kubasittich (Aratinga euops), dessen Gesamtbestand in den europäischen Haltungen während der letzten Jahre durch das Ausbleiben erfolgreicher Nachzuchten einen Tiefpunkt erreichte (Schneider 1997). Dementsprechend gesucht ist der Vogel inzwischen in Züchter- und Liebhaberkreisen. Der Kubasittich kommt heute im Freiland nur noch auf der Hauptinsel Kuba vor, wo er noch seltener ist als die ebenfalls gefährdete Kuba-Amazone (Amazona leucocephala) und als stark bedroht gilt. Das Hauptproblem bei den Zuchtversuchen schien bisher darin zu bestehen, die meist älteren noch vorhandenen Exemplare in Menschenobhut nach erfolgter richtiger Geschlechtsbestimmung (die in der Vergangenheit mittels Endoskopie nicht immer selbstverständlich war) erfolgreich mit einem noch zuchtfähigen gegengeschlechtlichen Vogel zu verpaaren. Auch beim Zuchtpaar des Autors, das aus einer Zwangsverpaarung älterer Vögel mit unterschiedlicher Vorgeschichte hervorging, schienen gewisse Verhaltensstörungen, die beide Tiere aufwiesen, einen Erfolg von vorneherein in Frage zu stellen. Probleme mit Roten Vogelmilben Dr. med. vet. Carlo Manderscheid Inhalt: Unsere Leserin Frau Irene Götze aus Lörrach hatte in der Zuchtsaison 2002 bei Ihren in einer Zimmervoliere gehaltenen Pennantsittichen Probleme mit Roten Vogelmilben. Sie schickte folgende Frage: Die Erkenntnis, dass diese Milbe eine Gefahr für die Nestlinge ist, kam leider zu spät. Nach gründlicher Entseuchung der Voliere mit „Intermitox“ hoffe ich, das Problem in den Griff bekommen zu haben, fürchte aber doch, dass Larven oder Eier in Ritzen überdauern und die Milben sich so bei Gelegenheit wieder explosionsartig vermehren. So erwarte ich mit gemischten Gefühlen die nächste Brutsaison. Seit mehreren Jahren lese ich PAPAGEIEN mit den verschiedensten Beiträgen zu Zucht und Haltung und habe doch nie gehört, dass dieser Ektoparasit ein Problem bei Papageienzüchtern wäre, schon gar nicht bei Haltung in Zimmervolieren. Deshalb hier meine Fragen: • Kann es sein, dass ich die Rote Vogelmilbe beim Sammeln von Gräsern und Ästen in Wiesen und Wäldern eingeschleppt habe? Machen das aber nicht viele Vogelhalter, ohne dass sie sich dabei diesen Parasiten in die Voliere holen? • Ihr Rat zur besten Entseuchung von Volieren und eventuell auch Elterntieren? • Welche Prophylaxe empfehlen Sie, um die nächste Brutsaison ohne Tragödie erleben zu können? Antwort gibt der Tierarzt und Papageienexperte Dr. med. vet. Carlo Manderscheid aus Mondorf-les-Bains, Luxemburg. Nord-Queensland und Kap York – eine Papageiensafari Dr. Markus Rahaus Inhalt: Das so genannte tropische Nord-Queensland, ein schmaler küstennaher Landstreifen östlich der Great Dividing Range, erstreckt sich von Sarina nach Norden bis Cooktown. Hier finden sich sowohl üppige Regenwälder als auch offene, lichtere Buschwälder. Es liegt innerhalb Australiens Monsungürtel und ist so durch extrem heiße Sommer und milde Winter geprägt. Jedes Jahr, irgendwann zwischen November und Januar, kündigen Gewitterstürme die drei- bis viermonatige „wet season“ an – eine Periode sintflutartiger Regenfälle. In der verbleibenden Zeit des Jahres ist es dagegen ziemlich trocken. Nördlich dieser Region findet sich die Kap-York-Halbinsel, ein wildes und sehr dünn besiedeltes Gebiet – eine Reise dorthin wird zu einem echten Abenteuer inmitten (fast) unberührter Wildnis. Die Chapmans Zwergamazone wurde in Kolumbien wiederentdeckt Dr. Paul G. Salaman Inhalt: Es war eine wissenschaftliche Sensation, denn neun Jahrzehnte lang galt die Chapmans Zwergamazone (Hapalopsittaca fuertesi) als verschollen, doch nun wurde sie von einer Gruppe junger Forscher auf abenteuerliche Weise wiederentdeckt: "Die kolumbianischen Ornithologen Jorge Velasquez und Alonso Quevedo rangen in der Kälte nach Atem, nachdem sie in 3.000 m Höhe angekommen waren. Hinter ihnen lag ein Aufstieg durch ein Mosaik von Weideland und Waldinseln. Ihr Ziel an jenem 28. Juli 2002 war ein kleines Nebelwaldgebiet an den Hängen des höchsten Andenvulkans in Zentralkolumbien, dem Nevado del Ruiz. Dort oben am Waldrand, eingehüllt in dichten Nebel, der im Nachmittagswind um die Baumwipfel waberte, war die Stille beeindruckend. Plötzlich ertönte der durchdringende Schrei eines Papageis, dem augenblicklich ein ganzer Chor weiterer Vögel antwortete, die sich irgendwo im Nebel befanden. ..." Die Gelbbauchamazone Dr. Roland Seitre und Jeannette Sambroni Inhalt: Traditionell wird die Gelbbauchamazone (Amazona xanthops), ein wenig bekannter Papagei, zu den Amazonen gezählt; mit seinen 27 cm Gesamtlänge ist er kleiner als die meisten Vertreter dieser Gattung. Sein schneller Flug mit den weit ausholenden Bewegungen unterscheidet sich von dem etwas ruhigeren Flug der anderen Amazonen. Es treten zwar regelmäßig Gruppen von 20 bis 40 Individuen auf, doch selbst an den Schlafplätzen kann man keine größeren Ansammlungen beobachten. Diese Beobachtungen scheinen darauf hinzudeuten, dass die Gelbbauchamazone eher zwischen den Gattungen Pionus und Amazona steht, vielleicht noch mit einem Pionopsitta-Einfluss (?). Die wenigen Züchter, die diesen Vogel halten, beschreiben ihn jedenfalls als deutlich anders im Verhalten als alle anderen Amazona-Arten. Spendenübergabe im Lear-Ara-Projekt Heinz Lambert Inhalt: Der Autor Heinz Lambert ist schon mehrmals nach Brasilien gereist und musste dort feststellen, dass der Lear-Ara (Anodorhynchus leari) schwer unter dem Druck der fortschreitenden Kultivierung seines Lebensraumes leidet. Deshalb beschloss er, etwas zum Schutze der Aras zu unternehmen. In Deutschland sammelte er Spendengelder, um dem in Brasilien ansässigen Farmer Otavio de Faria den Bau einer Bewässerungsanlage zu ermöglichen, von der die Lear-Aras direkt profitieren könnten. Im März 2002 hatte er dann endlich die benötigten 7.500 US$ beisammen und beschloss, auf eigene Kosten nach Brasilien zu reisen um das Geld persönlich zu übergeben. Dr. Rainer Niemann bespricht folgendes Buch: Joseph M. Forshaw und William T. Cooper (2002): Australian Parrots. 3. überarbeitete Auflage. Alexander Editions. Wichtige Neuerung: Der Annahmeschluss der Kleinanzeigen wird ab sofort auf den 15. eines jeden Monats verlängert! Als Serviceverbesserung bieten wir unseren Lesern ab sofort einen verlängerten Annahmeschluss für alle privaten Kleinanzeigen: Es können nunmehr alle Anzeigen berücksichtigt werden, die unseren Verlag bis zum 15. des Vormonats erreichen! Außerdem steht ab Januar 2003 für alle Abonnenten eine spezielle E-Mail-Adresse zur Online-Einsendung von privaten Kleinanzeigen zur Verfügung: kleinanzeigen@papageien.de Achtung: Es können nur E-Mails berücksichtigt werden, auf denen Name, Adresse und Kundennummer vermerkt sind! Im Kleinanzeigenteil der Zeitung haben Abonnenten Gelegenheit, kostenlos ihre Papageien anzubieten, zu tauschen oder zu suchen, bzw. Kontakt mit anderen Papageienfreunden aufzunehmen. In der aktuellen Ausgabe sind rund 800 private Kleinanzeigen veröffentlicht.
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