|
Kaktussittiche – Haltung und Zucht Matthias Reinschmidt Inhalt: Der Kaktussittich (Aratinga cactorum) gehört in Europa zu den sehr selten gehaltenen Keilschwanzsitticharten. Sein Verbreitungsgebiet liegt in Nordost-Brasilien, wo er in zwei Unterarten vorkommt. Als Herr Reinschmidt im März 2001 seine Arbeit im Loro Parque aufnahm, fand er in der Kollektion sieben Kaktussittiche vor, unter denen sich allerdings nur ein Männchen befand. Dazu kam noch, dass dieses Tier schon über 18 Jahre alt war, für einen so kleinen Sittich ein sehr hohes Alter. Herr Reinschmidt berichtet hier nicht nur über die Ernährung, Haltung und Zucht der Tiere sonder zeigt am Beispiel der Kaktussittiche im Loro Parque auf, dass man auch mit älteren Tieren durchaus noch Bruterfolge erzielen kann. Voraussetzungen für die erfolgreiche Haltung und Zucht des Hyazintharas (Teil 1) Kashmir Csaky Inhalt: Hyazintharas (Anodorhynchus hyacinthinus) gehören wegen ihrer Schönheit und Verspieltheit sowie ihrer Seltenheit zu den begehrtesten Vögeln überhaupt. Es ist daher kein Wunder, dass Vogelhalter beträchtliche Anstrengungen unternehmen, um diese herrlichen Papageien zu züchten. Allerdings ist es nicht leicht, sie zur Brut zu bewegen und die Jungtiere bis zur Selbständigkeit aufzuziehen. Für eine erfolgreiche Zucht bedarf es einiger Voraussetzungen, über die Frau Csaky, seit Jahren erfolgreiche Züchterin von Hyazintharas, berichtet. Das Brutverhalten von handaufgezogenen Gelbscheitelamazonen Walter Jahn Inhalt: Zuchtversuche mit handaufgezogenen Papageien scheitern in vielen Fällen daran, dass es gar nicht zur Paarbildung kommt, da der Vogel nicht seinen Artgenossen, sondern den Menschen als potentiellen Partner betrachtet. Für dieses Fehlverhalten hat sich der Begriff „Fehlprägung“ durchgesetzt, oft in diesem Zusammenhang eigentlich nicht ganz korrekt ist, denn als Prägung wird in der Verhaltensbiologie ein Lernprozess bezeichnet, bei dem in einer meist frühen und kurzen Phase ein bestimmtes (im Fall der Fehlprägung eben falsches) Verhalten oder „Wissen“ irreversibel programmiert wird. Der Autor weiß aus eigener Erfahrung, dass auch fehlgeprägte Papageien durchaus noch artspezifisches Verhalten erlernen können und schreibt hier über seine erfolgreichen Bruten mit handaufgezogenen Amazonen. Spulwürmer Marcellus Bürkle Inhalt: Spulwürmer (Askaridose) sind besonders den Züchtern von australischen Sittichen seit langem als Problem bekannt. Australische Sittiche sind besonders empfänglich für eine Infektion mit diesen Würmern, weil sie viel Zeit auf dem Boden verbringen und dort nach Nahrung suchen. Dabei können sich die Vögel mit den Parasiten infizieren. Prinzipiell können aber alle Papageienarten unter einer Askaridose leiden. In Freivolieren mit Naturboden ist die Gefahr für eine solche Infektion besonders groß. Herr Bürkle berichtet über die Symptomatik, Diagnose und Behandlung bei erkrankten Tieren sowie über Prophylaxe bei gefährdeten Vögel. Freileben: Unterwegs im Süden Afrikas Rudolf K. Wagner Inhalt: Anfang 2003 erfuhr Herr Wagner, dass Dr. Louise S. Warburton eine „Psitta-seek Tour“ im südlichen Afrika anbot, um alle dort lebenden Psittaziden zu suchen: den Kap-Papagei (Poicephalus r. robustus), den Reichenows Kap-Papagei (P. r. suahelicus), den Meyers Papagei (P. meyeri), den Rüppells Papagei (P. rueppellii), den Braunkopfpapagei (P. c. cryptoxanthus) und die drei Agapornis-Arten Rußköpfchen (A. nigrigenis), Rosenköpfchen (A. roseicollis) und Erdbeerköpfchen (A. lilianae). Auf dieser im Juli 2003 beginnenden Reise hatte Herr Wagner das Glück, alle oben aufgeführten Papageien zu beobachten. Wahl des besten Artikels 2003 Alle Leser werden dazu aufgerufen, den besten Artikel aus dem Jahrgang 2003 zu küren. Die Autoren der drei besten Artikel werden Preise im Wert von 300, 200 und 100 Euro erhalten. Doch auch die Leser können gewinnen: Unter allen Einsendungen werden 13 Buchgutscheine verlost. Das Wahlergebnis wird in Heft 3/2004 bekannt gegeben. Dr. Frank Enders bespricht folgendes Buch: Erhard F. Kaleta & Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns (Hrsg.) (2002): Kompedium der Ziervogelkrankheiten (Papageien – Tauben – Sperlingsvögel). 2., überarbeitete Auflage. Schlütersche, Hannover ISBN 3-87706-689-5, 356 Seiten, Hardcoverformat 17,3 cm x 24,5 cm,
€ 29,90. Im Kleinanzeigenteil der Zeitung haben Abonnenten Gelegenheit, kostenlos ihre Papageien anzubieten, zu tauschen oder zu suchen, bzw. Kontakt mit anderen Papageienfreunden aufzunehmen.
|
||
Arndt-Verlag |