WP-Magazin 6/2004 (Nov./Dez.) |
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Untersuchungen vor dem Papageienkauf
Dr. Marcellus Bürkle und Dr. Gerd Britsch
Inhalt: Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen oder mehrere Papageien zu kaufen, sollte vor Abschluss des Kaufvertrages eindeutig den Gesundheitsstatus der Tiere abklären lassen. Wenn ein Züchter später feststellen muss, dass seine Vögel schon beim Erwerb unfruchtbar waren oder der Heimtierhalter nur wenige Tage Freude an seinen Stubenvögeln hat, weil diese schon beim Kauf an einer schweren Infektion gelitten hatten, sitzen Ärger und Enttäuschung tief – und nicht selten ziehen sie langwierige Streitereien um Entschädigung nach sich. Die auf Papageien und Sittiche spezialisierten Tierärzte Dr. Marcellus Bürkle und Dr. Gerd Britsch sagen Ihnen, was zu einer gründlichen Ankaufsuntersuchung unbedingt dazugehören sollte.
Der Strohsittich
Inhalt: Der Strohsittich (Platycercus elegans flaveolus) gehört zweifellos zu den schönsten Vertretern der australischen Sittiche. Dennoch erfreut er sich im Gegensatz zu seinem kräftiger gefärbten Verwandten, dem Pennantsittich (Platycercus e. elegans), in der Vogelhaltung nur eines eher mäßigen Bekanntheitsgrades. Das größte Interesse an diesen Vögeln haben zurzeit wohl die Taxonomen, die vor einiger Zeit dem Strohsittich den Rang einer eigenständigen Art aberkannt haben. Erfahren Sie hier etwas über seine Heimat . Außerdem lesen Sie, wie dieser schöne Sittich zu uns kam und wie er zu halten ist.
Bei den Blauen Aras in Brasilien
Tony Pittman
Inhalt: „Hallo Boss, wir haben Sie eine ganze Weile nicht gesehen“. Mit diesen Worten nahm mich der Concierge des Itamarati, das im Zentrum von São Paulo liegt, in Empfang, als ich das Hotel am frühen Nachmittag des Neujahrstages betrat. Ich war morgens in Santiago de Chile gestartet, und der Flug hatte mich ermüdet. Als wir mit dem Fahrstuhl nach oben zu meinem Zimmer fuhren, sagte ich: „Das erste Mal war ich vor ungefähr 15 Jahren hier.“ „Ich weiß“, entgegnete er, „ich arbeite hier seit 30 Jahren.“ Wegen anderweitiger Verpflichtungen war ich zwar schon fünf Jahre nicht mehr in der Stadt gewesen, doch hatte ich meine Reisen immer von diesem Hotel aus begonnen und dort auch beendet – ungefähr 15 an der Zahl zwischen 1991 und 1999, was mehr als 30 Aufenthalten im Itamarati entspricht. Lesen Sie hier, was Mister Pittman auf seinem diesmaligen Trip nach Brasilien erlebt und wo er überall Papageien trifft.
Federn kitzeln die Sinne
Inhalt: Federn – die Assoziationen zu diesem Thema sind vielfältig: Man denkt an glänzend bunte Pfauen, metallisch schillernde Eisvögel und natürlich an die farbenprächtigen Vertreter der Papageien. Aber auch die beeindruckende Haube der Prärie-Indianer und ein wärmendes Daunenbett in der Nacht kommen einem in den Sinn. Hier erfahren Sie alles über die Ausstellung mit dem Titel "Federn kitzeln die Sinne", welche vom 13. November 2004 bis zum 10. April 2005 im Überseemuseum Bremen zu bewundern ist.
Das Geheimnis von Graupapagei "Alex"
Christa Ginsberg
Inhalt: „Alex“ ist der berühmte Graupapagei der amerikanischen Professorin Dr. Irene Pepperberg. Ist er der „Einstein unter den Papageien“, wie gerne behauptet wird, oder bloß das bedauernswerte Opfer jahrzehntelangen Dauertrainings? In ihrem 434 Seiten starken Buch „The Alex Studies“ hat die Forscherin die Methoden und Ergebnisse ihrer Arbeit bis ins kleinste Detail beschrieben. Im Jahr 2002 erschien bereits die vierte Auflage des Werkes. Unsere Leserin Christa Ginsberg aus Schlangenbad hat die wichtigsten Erkenntnisse der „Alex-Studien“ für das WP-Magazin zusammengefasst.
Graupapageien
Hildegard Niemann
Inhalt: Die Graupapageien gehören zu den faszinierendsten Vertretern unter den Papageien. Ihre Intelligenz und ihre Sensibilität sowie ihr charismatisches Verhalten verführt viele Ersthalter dazu, sich einen Graupapagei zu kaufen. Aber sind diese Papageien wirklich so leicht zu halten? Diplom-Biologin und Parrot Behaviour Consultant Hildegard Niemann erklärt Ihnen, was bei der Haltung der "Grauen" unter anderem zu beachten ist, damit sie ein möglichst artgerechtes Leben bei uns führen.
Depression - wenn aus dem "Blues" eine Krankheit wird
Hildegard Niemann
Inhalt: Jeder von uns hat es schon einmal erlebt: Man wacht morgens, auf und der Tag erscheint wie ein unglaublich hoher Berg, den man erklimmen muss. Der Gedanke allein ist schon niederschmetternd, und am liebsten möchte man sich die Decke über den Kopf ziehen und gar nicht aufstehen. Man fühlt sich sehr allein und sehr nutzlos, sieht alles nur Grau in Grau. Solange es sich nur um eine kurze Verstimmung handelt und man vielleicht nur einmal aus dem Alltag ausbrechen muss, ist dieser „Blues“ nicht weiter schlimm. Wenn diese Stimmung aber über Wochen anhält, man immer antriebschwächer wird, eine lähmende Traurigkeit über dem Tag liegt und man sich über gar nichts mehr freuen kann, dann handelt es sich um eine Depression. Fachfrau Hildegard Niemann erklärt Ihnen, wieso und wie sich solch eine Depression auf den eigenen Papagei übertragen kann.
Papageien im Land der Himba
Rudolf Karl Wagner
Inhalt: Der überwiegend trockene Norden von Namibia, der ehemaligen deutschen Kolonie Südwestafrika zieht heute zahlreiche reisefreudige Papageienfreunde an. In dieser imposanten Landschaft leben nicht nur Papageien und zahlreiche andere tropische Vögel, sondern auch die Himba, ein beeindruckendes halbnomadisch lebendes Hirtenvolk. Seine angestammte Heimat, das Kaokoland, war das Reiseziel von Rudolf Wagner aus Dietzenbach. Er erzählt von seinen Impressionen von den Papageien, dem Volk der Himba sowie der imposanten Landschaft, in der sie leben.
Sonstiges:
Quax - ein Renner mausert sich zum Flieger
Heike Kalbus
Inhalt: Viele Wellensittichzüchter kennen das Phänomen: Plötzlich fallen Jungvögeln kurz vor oder kurz nach dem Verlassen des Nistkastens sämtliche Schwung- und Steuerfedern aus – die berüchtigte „Französische Mauser“ ist aufgetreten. Die derlei gehandicapten, völlig flugunfähigen Vögel werden landläufig als „Renner“ oder auch „Hopser“ bezeichnet. Ihre Federn wachsen zunächst wieder nach, brechen jedoch ab oder fallen aus, bis sie dann unter Umständen ihr Wachstum ganz einstellen. Die Ursachen für diese Erscheinung, an der schon lange gerätselt wird, sind nach wie vor nicht endgültig geklärt. Zur Zeit wird die Theorie favorisiert, dass Polyoma-Viren dafür verantwortlich sein sollen. Dabei stellt sich jedoch die Frage nach dem Grad der Ansteckungsgefahr beziehungsweise nach den Übertragungswegen überhaupt, denn schließlich werden nicht immer alle Nestgeschwister von der Krankheit befallen. Was auch immer letztendlich die Ursachensein mögen: Dass aus einem Renner durchaus ein flugfähiger Vogel werden kann, schildert Ihnen unser Redaktionsmitglied Heike Kalbus in diesem Erfahrungsbericht.
Papageien und Sittiche im Tierheim München
Veronika Sonnleitner
Inhalt: Wer an den Kauf eines Papageis oder Sittichs denkt, dem fällt in der Regel nicht als Erstes der Gang ins örtliche Tierheim ein. Besonders erfahrene Papageienfreunde sollten diese Möglichkeit aber in Erwägung ziehen, denn in diesen Institutionen wartet so manches Vogelschicksal auf ein neues Zuhause. Die Biologin und freie Autorin Veronika Sonnleitner hat sich im Münchner Tierheim umgesehen und teilweise aberwitzige Gründe der Ex-Halter für die Abgabe ihrer Tiere ins Heim erfahren. In diesem Artikel berichtet sie von den "Insassen", der Vorgehensweise zu deren Vermittlung sowie den Vorteilen für Mensch und Tier.
Die Vogelzwerge aus Südamerika
Inhalt: Die Sperlingspapageien bilden mit sieben Arten und zahlreichen Unterarten die Gattung Forpus innerhalb der großen Papageienfamilie. Ihre Heimat sind trockene Landschaften, aber auch tropische Regenwälder in Mittel- und Südamerika. Dort kommen einige ihrer Vertreter so häufig vor wie bei uns zum Beispiel die Sperlinge, was wahrscheinlich zu ihrem deutschen Namen geführt hat. Lesen Sie hier mehr über die verschiedenen Arten und ihre Farbformen; außerdem Infos über Haltung, Ernährung und Zucht dieser quirligen Papageienzwerge.
Meine Kanarienvögel
Alexander Droste
Inhalt: Landschaftsarchitekt Alexander Droste aus Düsseldorf hält in seiner Gartenvoliere eine bunte Vogelschar in Gemeinschaft. Ein Pärchen Kanarienvögel darf dabei natürlich nicht fehlen – bereichern diese intelligenten Finkenvögel doch jede gemischte Gruppe durch ihr verspieltes und neugieriges Wesen. In der großen Gemeinschaftsvoliere des Autors leben neben zahlreichen Vögeln auch Reptilien leben. Wenn Sie wissen wollen, welche dramatische Rolle eine Wasserschildkröte bei der Fortpflanzung der Kanarienvögel gespielt hat, dann lesen diesen Bericht.
Cocos Tagebuch
Christiane Weber
Inhalt: Vor längerer Zeit hat unsere Leserin Christiane Weber aus Merzig an dieser Stelle die Lebensgeschichte der Blaustirnamazone „Coco“ erzählt. Damals (siehe WP-Magazin-Ausgabe 6/2002) berichtete sie über die Jugendzeit und das Junggesellendasein ihres Heimvogels. In dem nachfolgenden Beitrag lässt sie „Coco“ nun selbst erzählen, wie sein Zusammenleben mit einer neuen Partnerin verlief.
Venezuela-Amazone "Lori"
Martina Lenk
Inhalt: Unsere zweite „Tagebuch“-Geschichte in dieser Ausgabe des WP-Magazin stammt aus der Feder von Frau Martina Lenk aus Reichenbach. Sie berichtet von ihren Amazone „Lori“ und „Pauli“, einer Venezuela-Amazone (Amazona amazonica) sowie einer Blaustirnamazone (Amazona aestiva). Zu unterscheiden sind die beiden Vögel leicht an der unterschiedlichen Verteilung von Blau und Gelb am Kopf. Lesen Sie hier die spannenden Abenteuer der beiden Rabauken, welche sie mit der Familie Lenk erleben.
- Nymphensittich-Massaker in Hessen
- Tödliche Infektion bei den Kakapos
- Der Zoofachhandel und der Tierschutz
- Große Vogelanstellungen im Herbst
- "Gefrorene Arche" für gefährdete Tierarten
Poster: Hyazintharas
Die WP-Magazin-Kontaktbörse
Inhalt: Auf Ihren vielfach geäußerten Wunsch hin, liebe WP-Magazin-Leser, möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, über unsere Leser-Kontaktbörse mit anderen Vogelfreunden in Verbindung zu treten. Wenn Sie Kontakt zu anderen Lesern oder Hilfe suchen, oder zum Beispiel Urlaubsvertretungen für Papageien und Sittiche anbieten möchten, dann sind Sie hier genau richtig.
Arndt-Verlag
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