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Handaufzucht eines Hyazintharas Waltraud Bärwinkel Inhalt: Seit 40 Jahren züchten Herr und Frau Bärwinkel Sittiche und Papageien. Sie besitzen eine ziemlich große Anlage mit 680 Tieren in 96 Arten. Handaufzuchten haben sie nur dann vorgenommen, wenn die Alttiere ihren Nachwuchs nicht selbst versorgten. Dieser Notfall trat im Juli letzten Jahres ein. Das einzige befruchtete Ei des Geleges war zwar ausgebrütet worden, doch das frisch geschlüpfte Junge wurde nicht gefüttert. Nach einem vergeblichen Versuch, das Junge von einem Rotbugara-Paar mit eigenen Jungen versorgen zu lassen, entschloss sich Frau Bärwinkel zur Handaufzucht. Haltung und Zucht von Jendayasittichen Marion Wiegel und Volker Würth Inhalt: Seit jeher gehören der Jendayasittich (Aratinga jandaya) und der Sonnensittich (Aratinga solstitialis) zu den beliebtesten Keilschwanzsittichen. Zweifellos nehmen diese beiden Arten eine besondere Stellung innerhalb ihrer Gattung ein, was die Farbenpracht ihres Gefieders anbelangt. Leider gehören sie auch zu den lautesten Aratinga-Arten. Ihre Stimmgewalt ist – gemessen an ihrer geringen Körpergröße – recht beeindruckend, und zudem machen sie von ihrer schrillen Stimme häufig Gebrauch. Erfahrungen mit Gemeinschaftsvolieren Meinhard Oltmans Inhalt: Mit dem Erwerb eines großen Grundstückes konnten Herr und Frau Oltmanns auch ihren Wunsch umsetzen, ihre Papageien in großen Volieren unterzubringen. In einer Voliere mit den Maßen 14 x 8 x 3 m und einem anschließenden Schutzhaus (8 x 3 x 3 m) versuchten sie es mit einer Gemeinschaftshaltung von Graupapageien. Dieses Unternehmen scheiterte jedoch, als die Tiere in Brutstimmung kamen, da die Männchen zunehmend aggressiv gegeneinander wurden. Mit der anschließenden gemeinschaftlichen Haltung von Molukkenkakadus, Mohrenkopfpapageien, Graupapageien, einem Grünflügelara sowie Jungtieren weiterer Ara-Arten gab es dagegen keine Probleme. Früchte als wertvolles Zusatzfutter: Die Heidelbeere Volker Würth Inhalt: Volker Würth fasst Herkunft, Geschichte, Lagerung, Inhaltsstoffe und Verfügbarkeit der Heidelbeere zusammen und rundet seinen Bericht mit Fütterungshinweisen ab. Pellets und Extrudate (Teil 2) Stephan Dreyer Inhalt: Die Frage nach den Unterschieden zwischen Pellets und Extrudaten interessiert eigentlich alle Heimtierfreunde, da es geformte (Misch-) Futterpartikel schon länger und für fast alle Tierarten gibt. Der Informationsstand ist jedoch bei den unterschiedlichen Tierbesitzergruppen sehr uneinheitlich. Vor allem was das das Papageienfutter angeht, herrscht derzeit etwas Verunsicherung. Gleichzeitig beobachtet man, dass die Begriffe „Pellet“, „Extrudat“ oder ähnliche Bezeichnungen vielfach über einen Kamm geschoren werden. Der Beitrag versucht eine Aufklärung und will zum Wohl der Tiere und zur Befriedigung des Wissensdurstes ihrer Besitzer eine Informationslücke schließen. (Teil 1 erschien in PAPAGEIEN 8/2001) Artenschutz auf der Insel Dominica Karl-Heinz Schallenberg Inhalt: Anfang der 90er Jahre leistete man auf den Karibikinseln Dominica, St. Lucia und St. Vincent mit viel Engagement Aufklärungsarbeit zum Schutze der Nationalvögel Kaiseramazone (Amazona imperialis), Blaumaskenamazone (A. versicolor) und Königsamazone (A. guildingii). Fast 19 Jahre später wollte Karl-Heinz Schallenberg nachforschen, ob die damals gestarteten Initiativen vor Ort fortbestehen, denn jeder Papageienliebhaber oder Artenschützer, – aber noch viel mehr die Spender für diese Erhaltungszuchtprogramme –, haben ein Anrecht auf eine laufende Berichterstattung. Das Ergebnis seiner Recherchen ist ernüchternd. Reise durch Australien Jürgen Oertel Inhalt: Nach vier Jahren „Abstinenz“ flog Jürgen Ortel wieder nach Australien, um auf die Suche nach frei lebenden Papageien zu gehen. Die Ausgangspunkte waren diesmal Sydney, Alice Springs, Cairns, Mt. Isa und Brisbane. Mehr als drei Wochen war er im Geländewagen unterwegs, schlief in Zelten, Cottages oder unter freiem Himmel. Wer schon einmal den Flug von frei lebenden Papageien bestaunen konnte, wird verstehen, warum die Weiten Australiens auf Papageienliebhaber immer wieder wie ein Magnet wirken. Zur Taxonomie der Großen Gelbkopfamazone Rainer Niemann Inhalt: Eine Papageiengruppe, die den Taxonomen schon lange erhebliche Schwierigkeiten bei der Art- und Unterartdifferenzierung bereitet, ist der so genannte Amazona-ochrocephala-Komplex. Hierzu werden sämtliche gemeinhin als Gelbkopf-, Doppelgelbkopf-, Gelbnacken-, Gelbscheitel- oder Gelbstirnamazone bezeichneten Taxa gezählt. Eine exakte Angabe der Verbreitungsgebiete jeder beschriebenen Art oder Unterart ist heute ebenso wenig möglich wie eine präzise Beschreibung, die der großen Variationsbreite innerhalb der Populationen gerecht wird. Dieser Mangel an Information betrifft vor allem die mittelamerikanischen Arten, die sich als besonders variabel in Körpergröße und Gefiederfärbung erwiesen haben. Volker Würth bespricht folgende CD-ROM: Thomas Arndt (2001): Amazonen – Lexikon der Papageien, Teil 1, CD-ROM. Arndt-Verlag, Bretten. Im Kleinanzeigenteil der Zeitung haben Abonnenten Gelegenheit, kostenlos ihre Papageien anzubieten, zu tauschen oder zu suchen, bzw. Kontakt mit anderen Papageienfreunden aufzunehmen. In der aktuellen Ausgabe sind mehr als 1000 private Kleinanzeigen veröffentlicht. |
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Arndt-Verlag |